Der Gemeinderat möge beschließen: Hundesport wird als förderfähiger Sport nach den Sportförderungsrichtlinien der Stadt Mannheim anerkannt. Hundesportvereine erhalten die Möglichkeit, Förderanträge zu stellen und Förderung zu erhalten, wenn sie die Kriterien zur Gemeinnützigkeit, Vereinsmitgliederzahl, zum Jugendanteil und Registereintrag als Verein erfüllen.
Begründung:
In der Vorlage V156/2024 der Stadt Mannheim wird als Voraussetzung zur Förderung von Vereinssport die Anerkennung als Sport beim DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) nach den Sportförderungsrichtlinien der Stadt Mannheim angegeben. In den Sportförderrichtlinien der Stadt Mannheim in der Fassung vom 1. März 2020, veröffentlicht auf mannheim.de*, ist jedoch weder ein Bezug zu Kriterien des DOSB noch eine andere Definition angegeben, was als Sport und damit als förderfähig gilt. Fallen darunter z.B. Reitsport, Motorsport oder Schach?
In Mannheim sind nach Angaben der Stadt sechs Hundesportvereine aktiv. Zumindest einige erfüllen die Förderkriterien bezüglich Mitgliederzahl etc. Hundesport erfreut sich eines wachsenden Interesses und entsprechend steigen die Mitgliederzahlen. Auch die Kinder- und Jugendarbeit wird von den Vereinen weiter ausgebaut, so dass schon im frühen Alter ein verantwortungsvoller und gewaltloser Umgang mit Tieren geschult wird. Durch Angebote wie Agility, Welpentraining, Hunderennen etc. fördern sie aktiv auch den Sport der Hundeführer.
Beim Turnierhundesport gehen bzw. rennen die Hundeführer*innen in der Regel mit ihren Turnierhunden über die gesamte Distanz eines Parcours. Einige Mannheimer Vereine nehmen regelmäßig und erfolgreich an überregionalen und nationalen Wettkämpfen teil.
Die Vereine erfüllen wichtige Funktionen wie Begleithunde-Ausbildungen und Trainings auch für „Problemhunde“, die Fitness, Disziplin und Körperbeherrschung sowohl der Hunde wie auch der Menschen fördern. Die Hundesportvereine können sich mit vielen anderen Sportarten und ihren Vereinen messen. Das sollte anerkannt und unterstützt werden.